Affäre um Weltbank-Chef Wolfowitz überschattet Treffen
Unter dem Eindruck einer ungewöhnlich robusten Weltkonjunktur halten der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank ab heute ihre Frühjahrstagungen in Washington ab. Die Finanzinstitutionen wollen vor allem über die angestrebte Reform diskutieren, die den aufstrebenden Schwellenländern ein größeres Gewicht im Entscheidungsprozess geben soll. Überschattet werden die Beratungen von Vorwürfen der Günstlingswirtschaft gegen Weltbank-Präsident Paul Wolfowitz. Zunächst tagt der Internationale Währungs- und Finanzausschuss des IWF, am Sonntag dann das gemeinsame Entwicklungskomitee beider Finanzinstitutionen.
In seiner kürzlich vorgelegten Konjunkturprognose hatte der IWF von der stabilsten Wachstumsphase der Weltwirtschaft seit den 70er Jahren gesprochen.