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Monday, 2. April 2007
Thema:Energieabzocke!Und die Mieter werden verschaukelt?
ats, 23:40h
Ablesekonzern gibt Abzocke zu
Das Oligopol der beiden Unternehmen trägt laut Ista (ehemals Viterra) dazu bei, operative Gewinnmargen von "vor Sonderposten über 40 Prozent zu erzielen". Diese Aussagen stammten aus einem Papier, das Ista für Kaufinteressen erstellt habe und erklärten die enormen Preise ausländischer Finanzinvestoren für die lange Zeit wenig beachteten Ablesefirmen, schreibt die FTD. So wurde Ista kürzlich für 2,4 Milliarden Euro einschließlich Schulden - etwa das Vierfache des Jahresumsatzes - von CVC Capital Partners an die britische Charterhouse Capital Partners verkauft. Um die Mehrheit bei Techem hatte die australische Investmentbank Macquarie gerungen, die von angloamerikanischen Finanzinvestoren ausgeblockt wurde, so dass beide jetzt große Aktienpakete halten.
Kartellamt machtlos
In dem Papier weist der Essener Energiedienstleister Ista laut FTD daraufhin, dass Immobilienverwalter in Deutschland bei den Ablesekosten relativ wenig preissensibel seien, da die gesamten Kosten einschließlich der Ausrüstung auf die Mieter abgewälzt werden könnten. So habe Ista Kaufinteressenten mit folgendem Argument umworben: "Die große Zahl der Kleinkunden steigert noch die beobachtete Preisstabilität im Ablesemarkt, denn die Berechnung für diese Kunden ist weit weniger transparent, und sie haben weniger Verhandlungsmacht als große Profikunden." Das Kartellamt könne nichts dagegen unternehmen, schreibt die FTD. Branche in Erklärungsnot
Das Papier bringt die Branche in Erklärungsnot. "Es gibt kein Oligopol", sagte ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Heiz- und Wasserkostenverteilung gegenüber der FTD. Er verweist auf eine Studie vor einigen Jahren, wonach es mindestens 100 bis 150 kleine und große Anbieter gebe. Ähnlich verteidigen sich auch andere Branchen wie die der Stromanbieter oder Industriegasehersteller, in denen Kunden sich über geringen Wettbewerb beschweren. Verhandlungspartner der Ablesefirmen sind die Vermieter - und die holen sich ihre Auslagen von den Mietern zurück. Kosten auf Mieter abgewälzt
Die tatsächlich Zahlenden, also die Mieter, sind in einer schwachen Position, denn hier würden die gesamten Kosten einschließlich der für die Ausrüstung auf die Mieter abgewälzt, schreibt Ista. "Das hat relativ niedrige Preissensibilität unter Immobilienverwaltern zur Folge." Die große Zahl der Kleinkunden steigere noch die beobachtete Preisstabilität im Ablesemarkt, denn die Berechnung für diese Kunden ist weit weniger transparent, und sie haben weniger Verhandlungsmacht als große Profikunden." Vermieter müssten auf soziale markt gerechte(soziale Marktwirtschaft) Preise achten
Peter Kafke, energietechnischer Referent beim Verbraucherzentrale Bundesverband, sagte gegenüber der Zeitung, zwar müssten Vermieter darauf achten, Heiz- und Erfassungskosten wirtschaftlich zu gestalten. "Wenn sich aber alle einig sind, dass alle hohe Preise nehmen, ist das natürlich ein Problem für die Mieter." Die Ablesefirmen profitieren von der Heizkostenverordnung aus den 70er-Jahren. Sie soll Energiesparen belohnen, indem nicht nur die Wohnfläche, sondern auch der individuelle Verbrauch in die Rechnung eingeht. Das wiederum treibt das Geschäft mit der Einzelberechnung an und den Rechtsanwälten.
Kommentar:"es kann nicht angehen das schon schwer angeschlagene Personen noch drauf zahlen müssen und alle sich einschliesslich den Banken und Kirchen bereichern und für Ihre dann gebrauchte Hilfe _eher_einer Vorteilsnahme gleicht.Wobei die Staatsanwaltschaft und die Regierung zu schauen aus reinem Lobbytum und deren Taschen.Nur wer schwach ist,ist nicht blöd und dumm,denn diese erleuchteten Leute werden sich selbst beissen.
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